Internationales Zentrum für Sportsicherheit und der Brasilianische Fußballverband schließen eine Vereinbarung zum Schutz der Integrität des brasilianischen Fußballs

London, den 22. März /QNA/ Das Internationale Zentrum für Sportsicherheit (ICSS) und der Brasilianische Fußballverband (CBF) schlossen heute eine Kooperationsvereinbarung, um den brasilianischen Fußball vor Spielmanipulationen und anderen Bedrohungen zu schützen, die die Integrität des Sports gefährden könnten.
Signiert wurde diese wichtige Vereinbarung von Mohamed Ben Hanzab, dem Vorsitzenden der ICSS und Vizepräsidenten der Internationalen Organisation für Integrität im Sport (SIGA), und Edinaldo Rodrigues, dem Vorsitzenden des Brasilianischen Fußballverbandes. Die Unterzeichnungszeremonie fand im kultigen Wembley-Stadion in London statt, kurz vor dem Freundschaftsspiel zwischen England und Brasilien, das morgen im selben Stadion angepfiffen wird.
Mit dieser Vereinbarung wird eine enge Zusammenarbeit zur Förderung der Integrität im brasilianischen Fußball angestrebt. Auf diese Weise wird ein fester Weg zur Konsolidierung des Integritätssystems und zur Bekämpfung von Spielmanipulationen in den lateinamerikanischen Ligen eingeschlagen. Darüber hinaus bietet diese Vereinbarung die Grundlage für eine umfassende nationale Strategie zum Schutz des Fußballs in Brasilien in Zusammenarbeit mit dem ICSS. Sie ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Bemühungen des Brasilianischen Fußballverbandes zusammen mit der FIFA und der CONMEBOL um den künftigen Beitritt Brasiliens zum Übereinkommen des Europarates über Spielmanipulationen, dem so genannten McCullen-Übereinkommen, und um die Errichtung einer nationalen Plattform zur Koordinierung bei der Bekämpfung von Spielmanipulationen.
Zu diesem Anlass erklärte Mohamed Ben Hanzab, diese Vereinbarung sei der Beginn einer historischen Partnerschaft zwischen ICSS und dem Brasilianischen Fußballverband und würde neue Wege zur Kooperation mit lateinamerikanischen Ländern auf dem Gebiet des Schutzes des Sports vor Bedrohungen und Korruption ebnen.
Der Präsident des ICSS ist darauf stolz, einen Beitrag zu Brasiliens Strategie zum Schutz der Integrität des Fußballs zu leisten. "Diese Vereinbarung wird den Austausch von Informationen, Wissen und bewährten Verfahren zur Förderung der Werte des "Fair Play" und der Integrität sowie die Ausarbeitung wirksamer Initiativen zum Schutz der Integrität innerhalb der Fußballorganisationen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene erleichtern und so den Erfolg und die Nachhaltigkeit der Wettbewerbe sichern", so er weiter.
Seinerseits erklärte Herr Edinaldo Rodrigues, Präsident des Brasilianischen Fußballverbandes, der Verband ergreife im Einklang mit den führenden internationalen Sportorganisationen Maßnahmen zum Schutz der Integrität des Sports. " In Zusammenarbeit mit der FIFA und der Südamerikanischen Fußballkonföderation werden spezifische Aktionen zur Bekämpfung von Spielmanipulationen durchgeführt, und zwar in Übereinstimmung mit Partnern wie dem Internationalen Zentrum für Sportsicherheit und SIGA", sagte er.
Die Vereinbarung sieht den Austausch von Informationen und Erfahrungen, die Entwicklung strategischer Strukturen sowie Unterstützungs-, Ausbildungs- und Entwicklungsprogramme vor, um die Fähigkeit der Jugend und der lokalen Gemeinschaften zu verbessern, Fußballwettbewerbe unter den höchsten Standards der Integrität und Transparenz zu veranstalten. Mit der Unterstützung bekannter Brasilianer wird ferner eine Aufklärungskampagne ins Leben gerufen.